Bienvenidos a Guatemala

Heute bin ich noch in Xela und morgen geht es auf einen 3-Tages-Trek von Xela nach San Pedro beim Lago Atitlan. Freue mich schon auf ein milderes Klima. Dort werde ich nochmals 2 Wochen die Schulbank drücken und weiter spanisch lernen.

Canyon Del Sumidero und Chiapa del Corzo

In San Cristobal gab es ausser Chamula noch einen Canyon und das naheliegende Städtchen zu bewundern. Es tat mal wieder gut auf dem Wasser zu sein und den Wind auf dem Boot zu spüren. Zudem war es viel wärmer, als in San Cristobal. Der Canyon war beeindruckend, aber schwimmen wäre im Wasser nicht empfehlenswert gewesen, da die Krokodile sicher Freude an den Touristen gehabt hätten. Im Tourbus waren natürlich noch andere Touristen, u.a. Mexikaner, ein brasilianisches Pärchen in den Flitterwochen und ein italienisches Ehepärchen. Wir redeten über das Reisen in den Sprachen Spanisch, Italienisch und Englisch. Das brasilianische Ehepärchen erzählte, dass sie auch ein Jahr reisen und seit August unterwegs seien. Sie seien von Brasilien nach Panama geflogen und innerhalb zwei Monaten bis nach San Cristobal gereist. Mir blieb der Mund offen stehen. Ich mache diese Strecke umgekehrt in mehr oder weniger 8 Monaten und sie brauchen nur 2 Monate! Hut ab. Sie schenkten mir am Schluss des Tages noch „Guatemalekischer Quetzal“ im Wert von 1 Dollar. Dieses Geld wird mir in naher Zukunft noch nützlich sein…

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Nach der Canyontour, bei welcher mal wieder alles auf spanisch erklärt wurde, war noch eine Stunde Sightseeing im naheliegenden Städtchen Chiapa del Coro angesagt. Dort fand gerade ein Wettbewerb statt, wer das schönste Grab von den Verstorbenen  schmückte, ganz im Sinne vom Dia de los Muertos.

Grenzübertritt nach Guatemala

Am 2. November 2016 um 0700 Uhr bestieg ich in San Cristobal den Bus nach Guatemala. Bei der ersten Pause sagte der Fahrer, dass jeder für die Ausreise aus Mexico 390 Pesos brauche. Upps, hatte nur noch 200 Pesos. Also musste ich in den nächsten Walmart laufen, um nochmals Pesos aus dem ATM rauszulassen. 5 Minuten auf einer stark befahrenen Strasse als Frau alleine, ich hatte noch nie so ein Hupkonzert gehört. Das waren die amüsantesten gesamthaft 600 Meter, die ich erlebt hatte. An der Grenze von Mexiko war es ein Leichtes nach Bezahlen der Ausreisegebühr den Stempel zu bekommen. Der Beamte schaute sich nicht mal meinen Pass, bzw. meine Personaldaten an. Geld gegen Stempel. Dann ging es noch ein Stück weiter mit dem Bus. Nach 10 Minuten mussten wir dann zu Fuss inkl. Gepäck über die Grenze nach Guatemala laufen. Dort wieder zu einem Office, um den Einreisestempel zu holen. Den Einreisestempel hatte mein Schweizer Pass schnell, aber mein Pass bekam ich nicht sofort zurück, sondern der blieb mal 5 Minuten auf einem Tisch liegen. Dann fragte mich der Beamte, ob ich das erste Mal nach Guatemala einreise, was ich „ehrlich“ bejahte. Die Antwort des Beamten war dann „dann koste dies 25 Pesos“. Ich wusste ja, dass die Einreise nichts kostet, aber da mein Pass noch nicht in

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Guatemala

meinen Händen war, bezahlte ich die läppischen 25 Pesos. Dann bekam ich den Pass endlich. Der arme Beamte sah so müde aus, wahrscheinlich brauchte er einen Kaffee. Das Gute war, dass ich meine Pesos in Münz so auch los war. Zudem musste ich noch dringend auf die Toilette und da kamen mir das Geschenk zugute, welches mir das brasilianische Ehepaar einen Tag zuvor machte. Denn für die Benutzung der Toiletten musste man 1 Quetzal bezahlen. Die restlichen 100 Pesos, die ich noch in Noten hatte, tauschte ich direkt an der Grenze um und dies zu einem echt guten Kurs. Die restliche Fahrt mit dem Bus nach Xela verlief reibungslos und ich wurde sogar bis zu meinem Hostel chauffiert, wo ich dann todmüde ins Bett fiel und herrlich schlief.

 

 

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