Maya Ruinen, Bettwanzen und Autostop

Valladolid – Chichen Itza 2.- 3.10.2016

Am 2. Oktober reisten Rebecca und ich mit dem Bus von Rio Lagratos nach Valladolid, wo wir eine Nacht in einem Hostel blieben. Wir besuchten am 3. Oktober die Maya Ruine Chichen Itza, ein „Must See“, wenn man schon mal in Mexico ist. Wir waren früh in Chichen Itza, zum Glück, denn um 1100 Uhr kamen die ganzen Cars mit den Touristen. Es wurde voll und heiss. In der Ruine gibt es viele Stände mit Händler, die ihren „Krimskrams“ verkaufen. Natürlich kauften wir auch etwas von den Händlern. Da wir jeweils die Ersten waren, die am Tag was kauften, gingen die Händler mit dem Preis gut runter. Sie glauben, das es viele Verkäufe am Tag gibt, wenn sie den ersten Kunden so früh haben. Ich kaufte mir noch ein Kleid für einen guten Preis. Rebecca ärgerte sich darüber dass sie das Doppelte für das gleiche Kleid in Rot bezahlt hat. Chichen Itza ist beeindruckend und zurecht ein „Weltkulturerbe“, obwohl mir persönlich Uxmal besser gefallen hat. Dies ist aber Ansichtssache.

 

Ich kaufte mir noch eine Halskette mit einer „Holzschildkröte“ an einem Stand für 3 Dollar. Der Verkäufer sagte mir, die Kette solle mir auf meiner Reise Glück bringen und mein Schutzengel sein. Ja, dies war dann auch so, denn wenn ihr in den nächsten Beiträgen genau auf die Fotos schaut, trage ich die Halskette bis zum Ende meiner Reise.

Uxmal 4.10.2016

Am 4. Oktober gingen wir mit den „Colectivos“ (Kleinbusse für Einheimische) zur Maya Ruine Uxmal. Uxmal gefiel mir super, da man auf die Ruinen klettern konnte und einen schönen Ausblick über die Ruinen hatte. Da das Colectivo nicht bis Uxmal fuhr, mussten wir noch ein Taxi nehmen. Der Fahrer sagte uns, dass um 1300 Uhr ein Colectivo direkt an der Hauptstrasse vor Uxmal nach Merida fährt. Wir glaubten ihm, denn die Mexikaner sind ja wirklich nett und hilfsbereit. So war es bis jetzt immer. Kurz nach 1245 Uhr standen wir am Strassenrand mit unseren kalten „Jugos Naturales“ und fragten nochmals einen Mexikaner nach dem Colectivo, welcher gerade dort stand. Er sagte uns, dass wir so um 2 Minuten den Colectivo verpasst hätten, denn dieser sei um 1245 Uhr gefahren. Der Nächste fahre um 1500 Uhr. Ok, entweder hat der Taxifahrer uns die falsche Zeit gesagt oder die Mexikaner sind ausnahmsweise mal überpünktlich. Bis jetzt habe ich noch nie Unpünktlichkeit in Mexico erlebt. Die Busse sind pünktlicher als die Schweizer Bundesbahn. So standen wir am Strassenrand mit zwei Plastikbechern in der Hand irgendwo im nirgendwo und sahen aus wie zwei Deppen. Was nun? Da kam mir die Idee mit dem „Autostopp“, natürlich nur mit den Autos, die von der Ruine kamen. Sind sicher nette Touristen in den Autos und keine böse Mexikaner. Irgendwann hielt tatsächlich ein Auto an und nahm uns bis nach Merida mit. Daniela und ihr Freund von Mexico City machten Ferien auf der Yucatan Halbinsel. Wirklich nett die zwei und so konnten Rebecca und ich uns am Abend in Merida sogar ein leckeres Eis gönnen mit dem Geld, das wir für die Busfahrt von Uxmal nach Merida hätten zahlen müssen.

Merida 3.-5.10.2016

Merida ist eine wunderschöne Kolonialstadt. Auch dort hatten wir ein schönes Hostel. Es war sauber und machte einen guten Eindruck. Es gab sogar klimatisierte Zimmer, obwohl die erste Nacht ziemlich kalt war. In der ersten Nacht, als ich um 0100 Uhr auf die Toilette musste, traf ich vor unserem Zimmer auf zwei Deutsche Mädels, die auch im selben Zimmer schliefen. Ich fragte das eine Mädel, warum sie so rote Arme habe. Sie erzählte mir, dass es in unserem Zimmer einen Bettwanzenbefall gegeben habe und nur die Betten von Rebecca und mir nicht befallen gewesen seien.

merida-3-5-10-16-03

Merida

Sie würden es hier nicht mehr aushalten und nun in einem anderen Hotel untergebracht werden. Diese Nacht schliefen wir ziemlich unruhig und es juckte uns plötzlich überall. Am nächsten Tag untersuchten wir die Betten, konnten aber nichts feststellen. Auch die roten Flecken auf unseren Körpern waren nicht da, ausser die Moskitostiche, die wir noch von der Isla Holbox haten. Auf Frage versicherte uns das Hostel, dass alles in Ordnung sei. Wir hatten aber am Ende keine Probleme mit irgendwelchen Bissen von Bettwanzen. Glück gehabt.

merida-3-5-10-16-09

Helado Frio

Da sich am 5. Oktober die Wege von Rebecca und mir trennten, machten wir uns „schick“ und gingen am Abend vom 4. Oktober fein essen. Wir leisteten uns sogar ein feines „Helado frio“. Es war wirklich lecker.

Am 5. Oktober war Abschied angesagt. Ich reiste weiter nach Tulum, Rebecca nach Campeche. Als wir zusammen reisten, hatten wir immer Glück, was regen angelangt. Nie sind wir nass geworden. Mein Glück hält hin, doch Rebecca schrieb mir am Nachmittag, dass es in Kübel regnete, als sie das Hostel verlassen wollte.

Ich bin dankbar in dieser kurzen Zeit eine so tolle Reisebegleiterin gehabt zu haben und eine neue Freundin gefunden zu haben. Danke Rebecca, dass ich dich kennen lernen durfte und du mir den Einstieg in meine lange Reise erleichtert hast. Wir sehen uns bestimmt in Europa wieder.

 

 

 

2 Gedanken zu “Maya Ruinen, Bettwanzen und Autostop

Hinterlasse einen Kommentar